Herzschäden durch Covid-19: die Rolle der Kardio-MRT
Über diesen Kurs
In der Praxis zeigt sich aktuell immer wieder, dass COVID-Infektionen auch einen kardialen Einfluss haben. Dabei stehen zwei Möglichkeiten der Herzbeteiligung im Mittelpunkt: Zum einen während der akuten Erkrankung, die bei älteren Patienten mit vorbestehender Herzerkrankung oft schwerer verläuft. Zum anderen ein paar Wochen nach der Genesung, hier ist die Herzbeteiligung auf überschießende Entzündungsreaktionen und Auto-Antikörper Bildung gegen Myokardproteine zurückzuführen. Diese autoimmune Myokarditis ist eine der Hauptmanifestationen des s. g. Long-COVID-Syndroms, die oft bereits junge Patienten zwischen 35 und 55 Jahren betrifft.
Eine Kardio-MRT-Untersuchung bei Long-COVID-Syndrom kann mehrere wichtige Aussagen liefern. Sie hilft, die Herzbeteiligung zu klären. Die meisten Patienten sind durch ein besseres Verständnis ihrer Symptome erleichtert, auch wenn die Diagnose Myokarditis beängstigend klingt. Die empfindlichen Messungen mittels kardialer MRT können aber auch eine frühere Erkennung von kleinen Veränderungen unterstützen. So werden auch Patienten mit milderen Myokarditis-bezogenen Beeinträchtigungen früher diagnostiziert und betreut. Hingegen ist ein Herzultraschall meist nicht ausreichend sensitiv.
CLOSED
2 Punkte (Kategorie D)Kostenlos & sofort verfügbarGültig bis: 26.01.2023
3.6 / 5 (499)
Am Ende dieser Fortbildung kennen Sie...
- die Pathophysiologie und die Mechanismen der COVID-19-bezogenen Herzbeteiligung,
- die Beziehung zwischen den atypischen Beschwerden und den dargestellten Auffälligkeiten im Kardio-MRT,
- die Rollen der quantifizierbaren myokardialen Gewebecharakterisierungsmethoden mit T1 und T2 Mapping bei entzündlichen Herzerkrankungen.

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