Die Langzeitsauerstofftherapie (LTOT) verbessert die Prognose von Patienten mit verschiedenen pulmonalen Erkrankungen mit respiratorischer Insuffizienz. Pathogenetisch wichtig sind eine Verbesserung der Oxygenierung, eine mäßige Senkung des pulmonalarteriellen Druckes und insbesondere eine Verringerung der Atemarbeit. Die LTOT ist nur auf Grundlage einer ärztlichen Verordnung nach gründlicher Indikationsstellung mittels Blutgasanalysen gerechtfertigt. Patienten steht heute eine Vielzahl unterschiedlicher Sauerstoffsysteme für den häuslichen und mobilen Einsatz zur Verfügung. Flugreisen sind grundsätzlich möglich. Auch aufgrund der Vielfalt der LTOT-Systeme ist eine individuelle Einstellung des Patienten auf die LTOT erforderlich. Dies beinhaltet eine individuelle Sauerstofftitration und die Überprüfung der Triggerfähigkeit von Demand-Systemen. Die Auswahl einer geeigneten Sauerstoffversorgung muss die Situation des Patienten, seine Erwartungen und seine Therapieadhärenz berücksichtigen. Um den Behandlungserfolg zu gewährleisten, sollten Ärzte und Medizintechnikanbieter den Patienten detailliert über die Therapieform und die Anwendung des individuell gewählten LTOT-Systems aufklären und ihn engmaschig begleiten.
Alle CME-Fortbildungen Pneumologie
Aktuelle CME-Fortbildungen für Pneumologen: Lernen Sie mehr über Asthma, COPD, interstitielle Lungenerkrankungen, pulmonale Hypertonie und Schlafmedizin. Unsere zertifizierten Online-Kurse bieten praxisnahe Inhalte zu bronchoskopischen Verfahren, Lungenkrebs-Diagnostik und infektiösen Lungenerkrankungen – flexibel und kostenlos.

Diagnose der COPD - Abgrenzung zu Asthma
Die meisten COPD-Patienten werden in hausärztlichen Praxen diagnostiziert und behandelt. Dabei sind Fehldiagnosen keine Seltenheit. Am häufigsten bereitet die Abgrenzung zu Asthma Schwierigkeiten. Das liegt zum einen daran, dass die Symptome sehr ähnlich sein können. Zum anderen existieren Mischformen beider Erkrankungen. Erfahren Sie, warum eine korrekte Diagnose für die optimale Behandlung von Asthma und COPD entscheidend ist und welche Bedeutung die Spirometrie dabei hat. Anhand von zwei Patientenfällen aus der Hausarztpraxis werden leitliniengerechte Herangehensweisen in der COPD-/Asthmadifferenzialdiagnostik veranschaulicht.
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Optimierung der COPD-Diagnose – Perspektiven aus Pneumologie und Allgemeinmedizin
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine weitverbreitete fortschreitende Erkrankung, die häufig unterschätzt und unter- bzw. fehldiagnostiziert wird. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung der COPD ist wichtig, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität zu erhalten. In diesem ersten Teil unserer Fortbildungsreihe erfahren Sie neben aktuellen Daten zur Verbreitung und Krankheitslast der COPD in Deutschland neue Erkenntnisse zu den pathophysiologischen Hintergründen dieser Erkrankung. Dabei kommen auch praktische Hinweise nicht zu kurz, z. B. zum diagnostischen Vorgehen und zur interdisziplinären Zusammenarbeit.
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Aktuelle leitliniengerechte Therapie der pulmonal arteriellen Hypertonie
Die pulmonal arterielle Hypertonie (PAH) ist eine Unterform der pulmonalen Hypertonie (PH). Die PAH stellt eine ernste und oftmals lebensbedrohliche Erkrankung dar. Dank zahlreicher klinischer Studien konnte die Behandlung der PAH in den letzten Jahren deutlich verbessert werden. Aufgrund der Seltenheit und der komplexen Natur der PAH sollte die Betreuung der Patienten in einem spezialisierten Zentrum in enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten erfolgen. Derzeit stehen insgesamt elf Wirkstoffe zur Verfügung, die gemäß den aktuellen Leitlinien der European Society of Cardiology (ESC) und der European Respiratory Society (ERS) entweder als Monotherapie oder als Kombinationstherapie unter Berücksichtigung von individuellen Risikofaktoren und Begleiterkrankungen eingesetzt werden können. Eine ausführliche Differenzialdiagnostik mit Risikostratifizierung ist entscheidend, um eine individualisierte optimale Therapie zu ermöglichen.
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COPD und Herz: Kardiovaskuläre Risiken medikamentös beeinflussen
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist weltweit eine der Hauptursachen für Morbidität und Mortalität. Verlauf und Prognose der COPD werden von verschiedenen klinischen Faktoren beeinflusst, wobei Komorbiditäten eine wichtige Rolle spielen. Nahezu jeder COPD-Patient weist eine oder mehr als eine Begleiterkrankung auf. Kardiovaskuläre Erkrankungen, darunter koronare Herzkrankheit (KHK), Herzinsuffizienz und Arrhythmien, sind die häufigsten koexistierenden Krankheitsbilder bei COPD-Patienten und eine der Hauptursachen für die Mortalität in dieser Bevölkerungsgruppe. Sie werden wegen der sich überlappenden Symptomatik oft nicht erkannt. Zudem werden Medikamente häufig aus unbegründeter Sorge vor Nebenwirkungen zurückbehalten. Erfahren Sie u. a., wie Exazerbation und kardiale Ereignisse zusammenhängen und wie bei COPD eine Herzinsuffizienz in der Hausarztpraxis erkannt und behandelt werden kann.
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COPD hat viele Gesichter – Phänotypen und deren Therapieableitungen
Die COPD zeigt viele Gesichter, und immer wieder wird versucht, diese als Phänotypen zu charakterisieren. Auch der aktuelle GOLD-Report schlägt einen Phänotyp-basierten Ansatz vor, der eine stärker personalisierte Behandlung erlaubt. In diesem Teil unserer COPD-Fortbildungsreihe stellen wir Ihnen das individuelle Vorgehen in Diagnostik und Therapie anhand von vier Patientenfällen vor. Es sind Fälle, wie sie in jeder Hausarztpraxis vorkommen können: Bei einem steht die Dyspnoe im Vordergrund, ein anderer klagt über Husten, und manchmal passen die Ergebnisse der Spirometrie nicht zu den Beschwerden. Erfahren Sie, welche Untersuchungsmethoden jeweils für Klarheit sorgen und welche Verfahren bereits frühe COPD-bedingte Schäden in den Atemwegen detektieren und quantifizieren können. Außerdem erhalten Sie Einblick in neue interventionelle Verfahren.
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Individualisiertes Management der pulmonal arteriellen Hypertonie (PAH)
Dieser Artikel stellt die gezielte Therapie der pulmonal arteriellen Hypertonie (PAH), einer Unterform der pulmonalen Hypertonie (PH), vor. Die aktuellen Leitlinien der ESC/ERS zur pulmonalen Hypertonie haben die aus zahlreichen neuen Studien gewonnenen Erkenntnisse gesammelt, bewertet und den therapeutischen Algorithmus sowie die Empfehlungen für die Behandlung entsprechend angepasst. In dieser Fortbildung werden die neuen Richtlinien zur medikamentösen Therapie der PAH zusammengefasst und eingeordnet. Weitere Schwerpunkte liegen auf den überarbeiteten hämodynamischen Definitionen von PAH und den besonderen Aspekten in der Therapie der PAH bei Patienten mit Komorbiditäten. In den letzten Jahren hat sich die Behandlung der PAH dank zahlreicher Medikamentenstudien erheblich verbessert. Es stehen nun insgesamt elf PAH-Wirkstoffe zur Verfügung, die gemäß den neuen Leitlinien als Monotherapie oder in Kombinationstherapie unter Berücksichtigung von Begleiterkrankungen eingesetzt werden können. Da es sich bei PAH um eine seltene und komplex zu behandelnde Erkrankung handelt, sollten die Patienten in enger Zusammenarbeit mit den vor Ort behandelnden Ärzten in einem spezialisierten Zentrum betreut werden.
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Echokardiografie bei pulmonaler Hypertonie
Die Abklärung einer vermuteten pulmonalen Hypertonie (PH) basiert auf Symptomen und anamnestischen Befunden sowie der Durchführung gezielter Untersuchungen, um einerseits die Diagnose zu bestätigen und andererseits die Ätiologie und den klinischen und hämodynamischen Schweregrad der Erkrankung zu spezifizieren, was für die anschließende Therapie entscheidend ist.Die transthorakale Echokardiografie steht am Anfang des diagnostischen Algorithmus bei klinischem Verdacht auf einen Lungenhochdruck. Die Untersuchungsmethode spielt eine Schlüsselrolle in der Differenzialdiagnostik, da neben der Beurteilung des rechten Herzens auch Anzeichen einer Linksherzerkrankung nachgewiesen werden können. Sie ermöglicht die Erfassung und Beurteilung wichtiger prognostischer Parameter, die in enger Relation zur Hämodynamik des rechten Herzens und des Pulmonalkreislaufes stehen. Beim Vorliegen einer Trikuspidalinsuffizienz kann mittels CW-Doppler der rechtsventrikuläre Druck abgeschätzt werden. Die Größe, Form und Funktion der rechtsseitigen Herzhöhlen sind zusätzliche wichtige Parameter bei der Diagnosestellung einer pulmonalen Hypertonie.
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Diagnose und Therapie der PAH bei systemischer Sklerose
Systemische Sklerose (SSc) ist eine seltene und derzeit nicht heilbare rheumatische Autoimmunerkrankung. Sie zählt zu den Kollagenosen und ist gekennzeichnet durch generalisierte Mikroangiopathie, Produktion von Autoantikörpern und Dysfunktion der Fibroblasten, die zu erhöhter Produktion und Einlagerung extrazellulärer Matrix führt. Charakteristisch sind Vaskulopathie und Fibrose, die neben der Haut auch innere Organe betreffen können. Die systemische Sklerose weist unter den rheumatologischen Erkrankungen die höchste Mortalität auf. Zu den Haupttodesursachen zählt die pulmonal arterielle Hypertonie (PAH). Die 3-Jahres-Überlebensrate von Patienten mit systemischer Sklerose und pulmonal arterieller Hypertonie liegt bei 56 %. In dieser Fortbildung werden die für systemische Sklerose relevanten Empfehlungen der 3. Kölner Konsensus-Konferenz 2018 zur Diagnose und Therapie der PAH dargestellt. Die Konferenz wurde von den Deutschen Gesellschaften für Kardiologie (DGK), Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und Pädiatrische Kardiologie (DGPK) organisiert; sie sind Partnergesellschaften der European Society of Cardiology (ESC) und der European Respiratory Society (ERS), die 2015 die aktuellen Leitlinien publizierten.
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Risikoadaptiertes Management der Pulmonalarteriellen Hypertonie
Die Lungenhochdruckerkrankung ist definiert über einen Anstieg des mittleren pulmonal arteriellen Druckes auf 25 mmHg oder darüber. Sie kann in der Folge oder assoziiert mit sehr unterschiedlichen Erkrankungen auftreten. Für Patienten mit idiopathischer pulmonal arterieller Hypertonie (IPAH) empfehlen die europäischen Leitlinien ein risikoadaptiertes Management. Hierbei wird das individuelle jährige Mortalitätsrisiko zum Zeitpunkt der Erstdiagnose und bei Nachuntersuchungen abgeschätzt. Bei Erstdiagnose wird eine Kombination aus invasiven und nicht invasiven Parametern sowie klinischen Zeichen der Rechtsherzinsuffizienz empfohlen. Zu den Folgezeitpunkten wird ein primär nicht invasives Vorgehen präferiert, indem WHO FC, ein 6 MWD und BNP oder NT-proBNP erhoben werden. Im Rahmen dieser Fortbildung wird das konkrete Vorgehen anhand eines klinischen Falles dargestellt.
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Dyspnoe bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern
Die pulmonal arterielle Hypertonie (PAH) hat in den vergangenen Jahren eine zunehmende klinische Bedeutung erlangt. Dies hat mehrere Ursachen. Einerseits steigt die Zahl erwachsener Patienten mit angeborenen Herzfehlern (AHF), andererseits erreichen die Betroffenen ein höheres Lebensalter, was zu einer erhöhten Inzidenz und Schwere von Spätkomplikationen führt. Besonders prädisponierend für eine pulmonal arterielle Hypertonie sind Defekte der Herzscheidewände oder Verbindungen der großen Gefäße, die mit einer übermäßigen Lungendurchblutung einhergehen. Schätzungen zufolge entwickeln ca. 5–10 % der AHF-Patienten im Laufe des Lebens tatsächlich eine pulmonal arterielle Hypertonie. Die Lebenserwartung der Betroffenen ist deutlich reduziert. Ein regelmäßiges Screening auf PAH innerhalb dieser Patientengruppe ist daher empfehlenswert. Echokardiografische Untersuchungen liefern hier wertvolle erste Hinweise. Bei gesicherter Diagnose können moderne spezifische PAH-Medikamente nicht nur Symptome lindern, sondern zum Teil auch das komplikationsfreie Überleben verbessern.