Herausforderung Antikoagulation bei nv Vorhofflimmern, Diabetes und Niereninsuffizienz
Über diesen Kurs
Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern (nv VHF) sollten je nach erreichter Punktzahl im CHA2DS2-VASc-Score eine Antikoagulation erhalten. Häufig bestehen jedoch neben dem nv VHF weitere Komorbiditäten, wie eine chronische Niereninsuffizienz (CKD) oder ein Diabetes mellitus, die das Schlaganfalls- und Mortalitätsrisiko erhöhen. Unter diesen Umständen die geeignete zur Antikoagulation einzuleiten, stellt in der Praxis oft eine Herausforderung dar.
Bei Patienten mit nv VHF und CKD empfehlen die aktuellen ESC-Leitlinien neue orale Antikoagulantien (NOAKs) zur Schlaganfallprophylaxe, da diese in Studien mit einem geringeren Risiko für eine Verschlechterung der Nierenfunktion assoziiert waren als Vitamin-K-Antagonisten (VKA).
Bei der Auswahl eines NOAK sind unbedingt die Kriterien für eine Dosisreduktion zu beachten, zum Beispiel Alter, Gewicht und Komedikation. Die nicht bestimmungsgemäße Dosisreduktion kann bei nv VHF-Patienten das Schlaganfallrisiko erhöhen.
CLOSED
2 Punkte (Kategorie D)Kostenlos & sofort verfügbarGültig bis: 27.02.2022
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Am Ende dieser Fortbildung kennen Sie...
- die Definition einer chronischen Niereninsuffizienz.
- den kausalen Zusammenhang, wie weitere Komorbiditäten (CKD, Diabetes mellitus) das Risiko für unerwünschte Ereignisse erhöhen.
- die Grundzüge der aktuellen Studienlage im Bereich NOAK versus VKA.
- die Empfehlungen der ESC-Leitlinie 2020 bei nv VHF und CKD.
- wesentliche Parameter für die Dosisreduktion bei NOAK-Behandlung.

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