Behandlung tumorassoziierter Thromboembolien - Update 2017
Über diesen Kurs
Das VTE-Risiko bei Malignompatienten ist im Vergleich zu Nichttumorpatienten um das 5- bis 10-Fache erhöht. Tumorpatienten mit einer Thrombose haben zudem schlechtere Überlebenschancen als Tumorpatienten ohne ein solches Ereignis. Dennoch wird eine routinemäßige Thromboseprophylaxe aller Tumorpatienten nicht empfohlen.
Zur Antikoagulation von Tumorpatienten nach venöser Thromboembolie liegt mit der CATCH-Studie die bislang größte Untersuchung vor, bei der Malignompatienten sowohl zur Therapie als auch im Rahmen der anschließenden Rezidivprophylaxe ausschließlich niedermolekulares Heparin erhalten haben.
Dabei konnte das VTE-Rezidivrisiko gegenüber der Standardtherapie deutlich gesenkt werden, bei vergleichbarer Blutungsrate.
Entsprechend lautet die Therapieempfehlung gemäß der AWMF-Leitlinie aus dem Jahr 2015: „Tumorpatienten mit Thrombose sollen über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten mit einem niedermolekularen Heparin behandelt werden.“
CLOSED
2 Punkte (Kategorie I)Kostenlos & sofort verfügbarGültig bis: 21.05.2019
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Am Ende dieser Fortbildung ...
- kennen Sie die VTE-Risikofaktoren bei Malignompatienten und deren Inzidenz,
- können Sie das Thromboserisiko Ihrer Tumorpatienten anhand etablierter Scores näher bestimmen,
- kennen Sie die Ergebnisse der CLOT- und CATCH-Studien,
- kennen Sie die Therapieempfehlungen gemäß AWMF-Leitlinie,
- können Sie eine Nutzen-Risiko-Abwägung hinsichtlich einer verlängerten Sekundärprophylaxe treffen.

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